Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Die Geschichte von Ali Aziz Efendi und Theodor Fontane
Am „Tag des offenen Denkmals“ nahmen im Jahr 2005 über vier Millionen Menschen teil.
Zwei Menschen, zwei Orte. Ali Aziz Efendi war der erste ständige osmanische Botschafter in Preußen und noch in seinem Tod einzigartig. Als 1798 sein Leben endete, wurde in Berlin erstmals ein Muslim beerdigt und dafür ein neuer Ort geschaffen: der Türkische Friedhof. Theodor Fontane wies junge Frauen in die Pharmazie und anderes Wissenswertes aus der Welt von Pillen und Tinkturen ein. Im Diakonissenkrankenhaus Bethanien in Berlin-Kreuzberg hat der Dichter eine Weile Apothekenhelferinnen ausgebildet. Hier ein Grab, da ein Gebäude – und um beide ranken sich Geschichte, Geschichten und Anekdoten. Seit mehr als zehn Jahren lädt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz am „Tag des offenen Denkmals“ ein, die Vergangenheit zu entdecken – als Teil der „European Heritage Days“. Das Erspüren steingewordener Geschichte scheint den Deutschen Spaß zu machen, ob in Kirchen, Schlössern, Parks oder an archäologischen Stätten. Der Erfolg ist überwältigend: 2005 besuchten 4,4 Millionen Menschen an einem Tag 7.000 Denkmäler.