BioLector
Mini-Agenten
Ein neues Gerät entschlüsselt Bioprozesse für die Medizin.
Mikroorganismen sind leicht zu übersehen, aber ohne sie wäre vieles, etwa in der Medizin, nicht denkbar. Sie sind in der Lage, Stoffe wie Insulin oder Penicillin zu bilden, die sich sonst nur sehr schwer oder gar nicht herstellen lassen. Um für die Produktion vergleichbarer, neuer Stoffe die leistungsfähigsten Mikroorganismen zu finden, müssen viele Vergleichskulturen angelegt und beobachtet werden. Dafür hat die Firma m2p-labs, ein Ableger der renommierten Hochschule RWTH Aachen, den BioLector entwickelt. Das Gerät ermöglicht es Forschern, angelegte Versuchskulturen, beispielsweise von Bakterien, sehr genau beim Wachsen zu beobachten. Dabei ist es möglich, zahlreiche Kulturen sinnvoll miteinander zu vergleichen. Wissenschaftler können ihre Tests so effizienter gestalten und genauer auswerten. Auch die idealen Wachstumsbedingungen der einzelnen Organismen werden im BioLector erforscht. Das ist für eine spätere, wirtschaftliche Produktion wichtig, damit die potenziellen neuen Stars unter den Mikroorganismen auch zu Höchstleistungen auflaufen können.