Bremer Geschichtenhaus
Spielerischer Berufseinstieg
Arbeitslose lernen von Schauspielern – und verbessern damit ihre Jobaussichten.
Was trieb die Giftmörderin Gesche Gottfried zu ihren Taten? Auf diese und andere Fragen aus der Historie Bremens geht das Geschichtenhaus ein. In der Kulisse des mittelalterlichen St. Jacobus Packhaus im Altstadtviertel „Schnoor“ stellen Schauspieler in Originalkostümen die wichtigsten Geschehnisse aus der Geschichte der Hansestadt nach. Das Besondere daran: Bei den Darstellern handelt es sich ausnahmslos um Langzeitarbeitslose. Für ihre neue Beschäftigung lernen sie in Workshops von professionellen Darstellern die Grundlagen der Schauspielerei. Ziel des Trägervereins "bras e.V. - Arbeiten für Bremen" ist nicht nur, den Arbeitslosen unmittelbar eine Beschäftigung zu geben. Das Schauspiel soll gleichzeitig ihr Selbstvertrauen stärken und sie an ein geregeltes Erwerbsleben heranführen – wichtige Voraussetzungen, um in der Arbeitswelt erneut Fuß zu fassen. Seit Gründung des Projekts im Jahre 2006 konnten 20 Prozent der „arbeitslosen Schauspieler“ eine neue Anstellung finden.