Brillantring PETRA III
Es werde Licht
Ein Teilchenbeschleuniger erzeugt spezielle Röntgenstrahlen.
1895 entdeckte der deutsche Physiker Wilhelm Conrad Röntgen die nach ihm benannten Strahlen. Seitdem verwenden nicht nur Ärzte, sondern auch Wissenschaftler auf der ganzen Welt Röntgenstrahlung und entwickeln immer bessere Methoden, sie in der Forschung einzusetzen. Ab 2009 kann eine einzigartige Röntgenstrahlungsquelle von internationalen Forschern beim Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg genutzt werden. Das Forschungszentrum betreibt hier einen 2,3 Kilometer langen Teilchenbeschleuniger namens Petra III. Neu ist eine knapp 300 Meter lange Experimentierhalle an der ringförmigen Strecke. In diesem Abschnitt werden spezielle Röntgenstrahlen erzeugt. Sie haben eine viel höhere Leuchtstärke als die bisherigen. Durch diese Verbesserung des kurzwelligen Lichtes erhoffen sich Mediziner genauso wie viele Materialforscher neue Erkenntnisse. Petra III ist die neuste Forschungsanlage von DESY, einem der weltweit führenden Zentren im Bereich großer Teilchenbeschleuniger.