Deutsches Nationaltheater Weimar
„My god rides a skateboard“
In Weimar holen Schauspieler die Akteure vom Theatervorplatz auf die Bühne.
Runter von der Bühne, rauf auf die Straße! Das ist die Idee von Schauspielern des Deutschen Nationaltheaters in Weimar. Auf dem Theatervorplatz erkunden sie, für wen sie eigentlich Theater machen - und für wen nicht. Denn die, die ihrem Haus nahe sind, finden oft den Weg nicht hinein: Taxifahrer, Arbeitslose, Straßenmusiker, Bettler und Skateboardfahrer. Mit dem Projekt „My god rides a skateboard“ will das Theater raus aus der Rolle des Statisten, der am regen Treiben vor seiner Tür nicht teilnimmt. Das Ensemble öffnet den Vorhang für die, die das Haus nur von außen kennen. Auf offener Straße suchen die Schauspieler den Dialog, um ungeschminkt zu hören, weshalb die da draußen mit Theater nichts am Hut haben und wie sich das ändern lässt. Das Ergebnis soll eine Inszenierung sein: Die Protagonisten vom Vorplatz stehen auf der Bühne des Nationaltheaters und spielen zusammen mit ihren Gastgebern ein Stück, das sich künstlerisch mit ihrer sozialen Situation und ihrem Blick auf das Theater auseinandersetzt. Schönes Straßen-Theater.