East Side Gallery
Kunst an der Mauer
Die East Side Gallery – Symbol der Wiedervereinigung – erscheint in neuem Glanz.
Der sozialistische Bruderkuss zwischen Honecker und Breschnew ist wohl das bekannteste Motiv, das die Berliner Mauer ziert. Vor 20 Jahren malte der Moskauer Künstler Dimitrij Vrubel dieses Bild an die Ostseite des geschichtsträchtigen Betonwalls – die sogenannte East Side Gallery entstand. Er war einer von über 100 Künstlern aus 21 Ländern, die nach Berlin kamen, um ihrer Freude über die Wende Ausdruck zu verleihen. Die 1,3 Kilometer sind heute der längste erhaltene Teil der Berliner Mauer und einzigartiges Zeugnis der deutschen Teilung. Rund 2000 Menschen besuchen die Wandmalereien täglich und erleben damit ein Stück Geschichte. An den Kunstwerken nagte jedoch der Zahn der Zeit von beinahe zwei Jahrzehnten. Im Sommer 2009 kamen daher fast alle der ursprünglichen Künstler in die Hauptstadt, um ihr Werk zu restaurieren. Die East Side Gallery feiert 2010 nun das Jahr eins nach der Wiederherstellung. Als einzigartiges Symbol für Freiheit und Demokratie erhält sie die Auszeichnung Sonderpreis 2010 "Gelebte Einheit".