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Erstausgaben-Sammlung verbrannter Bücher von 1933 – „Salzmann-Sammlung“

Foto: Kathleen Wagner / Aktion Patenschaften für verbrannte Bücher e.V.

Die geretteten Bücher

Eine Bibliothek verbrannter Bücher soll aus Georg Salzmanns Sammlung von Exil-Literatur entstehen.

Die Bibliothek von Georg Salzmann ist einzigartig, ein Ort geretteter Ideen. Im Haus des Münchner Rentners stehen, lagern und türmen sich überall Bücher, etwa 10.000 Bände drängen sich vom Keller bis unters Dach. Viele davon sind seltene Erstausgaben, Werke jener in Nazi-Deutschland verfemten Autoren, deren Schriften am 10. Mai 1933 öffentlich verbrannt wurden. Von dutzenden Schriftstellern ist nahezu das komplette Werk in Erstausgaben erhalten. Allein von seinem Lieblingsautor Stefan Zweig besitzt Salzmann 163 Erstausgaben. Seit ein paar Jahren sucht der Sammler nun nach einem dauerhaften Aufbewahrungsort für seine Bücher – bislang vergeblich. Vor allem der Preis wurde immer wieder zur Hürde. Um die einzigartige Bibliothek dennoch zu retten, kamen Münchner Bürger auf die Idee, die „Aktion Patenschaften für verbrannte Bücher“ ins Leben zu rufen. Ihr Ziel: 8.000 Buchpaten finden, die jeweils 100 Euro spenden, um die Sammlung zu erhalten.

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