ESS-KUNST
Barocker Brotlaib trifft Burger
Kinder und Eltern aus sozialen Brennpunkten lernen anhand von Kunstworkshops, sich mit der Kulturgeschichte des Essens auseinanderzusetzen.
Wer schon immer einmal wissen wollte, warum auf barocken Stillleben immer überreife Früchte und tote Tiere abgebildet sind und welche besondere Rolle Rotwein in der christlichen Tradition spielt, der sollte eine Führung durch die Kunsthalle Bremen mitmachen. Die Initiative zwischen Arbeiterwohlfahrt (AWO) und Kunsthalle trägt den Namen ESS-KUNST und ist tatsächlich beides. Anhand von ausgewählten Bildern und im Rahmen von Workshops unternehmen die beteiligten Kinder kulinarische Entdeckungsreisen in unterschiedliche Kulturen und Epochen. Ganz beiläufig werden frühere Ernährungsgewohnheiten vermittelt und mit der heutigen Fastfood-Kultur in Beziehung gesetzt. Es ist klar, dass in der anschließenden Kochaktion keiner für Pommes plädiert, aber manch einer gerne ausprobieren möchte, wie Essen früher ohne Geschmacksverstärker und künstliche Aromastoffe geschmeckt hat.