EWS Transport
Katastrophenmanagement in Echtzeit
Ein Frühwarnsystem macht die Folgen von Naturgewalten berechenbar.
Wenn die Erde bebt, ist in der Regel alles bereits zu spät. Die Folgen solcher Ereignisse sind durch Fernsehbilder allgegenwärtig. Um Naturkatastrophen und ihre Folgen rechtzeitig einzuschätzen, wird im Rahmen des Projekts EWS Transport ein Frühwarnsystem erprobt, das insbesondere Verkehrsteilnehmer vor größeren Schäden schützen könnte. Denn Autobahnen, Schnellbahntrassen und vor allem Brücken werden im Ernstfall zur tödlichen Falle. Untersucht wurden zunächst die Folgen eines Erdbebens auf den Schienenverkehr. Seismologie in Echtzeit, Risikoberechnung sowie Informations- und Kommunikationssysteme bilden die Schwerpunkte der Forschung, an der das Karlsruher Institut für Technologie und die Fraunhofer-Gesellschaft beteiligt sind. Das Besondere: Eine Online-Demonstration simuliert beispielhaft für Baden-Württemberg ein Erdbeben und verfolgt die gesamte Ereigniskette. Dabei werden Erschütterungen prognostiziert, so genannte Gefährdungskarten entwickelt und mögliche Schäden vorhergesagt. In Zukunft hoffen die Forscher, ihre Arbeit auch auf weitere Bereiche ausdehnen zu können.
365 Orte 2010
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Sraßen und Eisenbahnwesen (ISE)
Fraunhoferstraße 1
76131 Karlsruhe
Baden-Württemberg