Voller Stolz erzählt Jasmin, dass sie ab dem neuen Schuljahr das Gymnasium besuchen wird. Vor einem Jahr hätten sie und ihre Eltern das nicht für möglich gehalten. Geklappt hat es trotzdem. Dank „FITiS – Fit in Sprache“, einem Projekt der Universität Regensburg, können schon fast 50 Kinder mit Migrationshintergrund eine ähnliche Erfolgsgeschichte erzählen. Engagierte junge Studenten geben Viertklässlern in kleinen Gruppen Nachhilfeunterricht mit spezifischer Sprachförderung. Die Studenten orientieren sich dabei an neuesten Erkenntnissen aus der Forschung zum Zweitsprachenerwerb und können so jedes Kind individuell unterstützen. Auch die Eltern arbeiten bei der Förderung aktiv mit. Alles, was den Spracherwerb der Kinder beeinflusst, wird im „Nachhilfe-Plan“ berücksichtigt und in der Schule und der Familie umgesetzt. Denn je komplexer der Unterrichtsstoff wird, desto wichtiger ist es auch, die Sprache zu beherrschen. Durch „FITiS“ verbessern Kinder und Eltern aber nicht nur ihre Sprachkompetenz, sondern lernen auch die Besonderheiten des deutschen Bildungssystems kennen und bekommen einen Zugang zu kulturellen und gesellschaftlichen Institutionen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Vereinen und anderen Projekten aus der Region bekommen die Schüler eine breit angelegte, optimale Förderung. Wenn dann die ersten Fortschritte gemacht sind, steigt auch die Motivation der Kinder und die Lernerfolge werden immer deutlicher. Und darauf dürfen die Schülerinnen und Schüler zu Recht Stolz sein.