„Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr…”: Die alte Redensart trifft für den Erwerb sprachlicher Kompetenzen ganz besonders zu. Wer sich im Umgang mit Sprache schwer tut, wer Schwierigkeiten im Schreiben und Verstehen von Texten hat, der verbaut sich Zukunftschancen. Dem entgegenzuwirken ist das Ziel des Förderprojekts, das neben Vor- und Grundschulkindern auch Heimkinder einbezieht. Vorlesegruppen mit Lesepaten und Hausaufgabenbetreuung, das Erzählen und Nacherzählen von Geschichten und gezielte Einzelbetreuung sollen vor allem diejenigen Kinder erreichen, deren Eltern kaum motivierende Unterstützung bieten können – oder die ganz ohne elterliche Fürsorge in Heimen aufwachsen. Mit der Sprache entwickeln sich die kommunikativen und sozialen Fähigkeiten der Kinder und ihr Selbstbewusstsein wird gestärkt. Auf diese Weise tragen die derzeit 90 Paten, abgesehen von der Verbesserung des Notendurchschnitts, nicht zuletzt auch zur Persönlichkeitsbildung ihrer Schützlinge bei.