Forschungszentrum Karlsruhe GmbH – Institut für Meteorologie und Klimaforschung
Alpenglühen und Klimawandel
Das höchste deutsche Forschungsinstitut – auf der Zugspitze.
Es sieht aus wie auf einer Fototapete, doch das Alpenpanorama ist echt: Schneebedeckte Gipfel, schroffe Felsmassive, bei gutem Wetter reicht die Sicht bis nach Italien. Für Wolfgang Seiler ist das Bergidyll Nebensache, vielmehr interessieren den Wissenschaftler die langen Zahlenkolonnen, die ihn von der Zugspitze erreichen. Seiler ist dem Klimawandel auf der Spur. Nirgendwo in Deutschland lässt der sich besser erforschen als in 2.962 Meter Höhe. Unverfälscht durch Abgasquellen kann hier beobachtet werden, wie sich die Erdatmosphäre verändert. Unten, am Institut für Meteorologie und Klimaforschung in Garmisch-Partenkirchen, werten Seiler und seine Kollegen die Daten aus. In einer „Langen Nacht der Wissenschaft und Technik“ gewährt das Institut einen spektakulären Einblick in seine Arbeit. Mit der Zugspitzbahn geht es hinauf zu den Messstationen und zu einem Gletscher-Spaziergang. Am Abend zeigen die Forscher, was das Klima mit Erde, Feuer, Wasser und Luft zu tun hat.