Frauenkirche Dresden
Dresden, frisch verkuppelt
Sechzig Jahre nach Kriegsende steht die 1945 zerstörte Dresdener Frauenkirche wieder in neuer Pracht.
Alliierte Geschwader bombardierten am 13. Februar 1945 Dresden. Die Frauenkirche überstand die Angriffe, brannte aber als Folge der großen Hitze aus und brach zwei Tage später zusammen. Die Silhouette Dresdens verlor ihre markanteste Kontur. Schon kurze Zeit nach Kriegsende gab es erste Forderungen nach einem Wiederaufbau der Kirche. Aber erst mit der Wende kam das Projekt in Fahrt. Im November 1989 gründeten engagierte Dresdner eine Bürgerinitiative: Sie wollten die Frauenkirche wiederaufbauen. Und sie haben es geschafft. Mehr als 60 Jahre nach Kriegsende wurde die Kirche im Oktober 2005 geweiht. 100 Millionen Euro Spenden sind geflossen, circa 20.000 Kubikmeter Sandstein verbaut worden, und die Dresdener haben ihr Wahrzeichen wiedererrichtet. Bundespräsident Horst Köhler sprach bei der Weihe vom Engagement der Spender und Sammler, das nicht nur Dresden, sondern auch Deutschland verändert habe. Einen besonderen Anteil am Bau der Kirche hatte auch Alan Smith. Er schmiedete das Turmkreuz. Smiths Vater war einer der Piloten, die die Luftangriffe auf Dresden flogen.