friedens räume
Dem Frieden Raum geben
In einem Museum in Lindau kann man auf verschiedenen Wegen seinen Frieden finden.
Seinen inneren Frieden finden, das möchte jeder. Aber wo? Auf dem Jakobsweg? Zu weit. Beim Yoga? Zu anstrengend. Warum nicht da, wo Frieden einen Raum hat? Zum Beispiel in den „friedens räumen“, einer interkulturellen und interreligiösen Stätte für Austausch und Begegnung in Lindau. Ein Museum, dass keinen „Frieden in Vitrinen“ zeigt, sondern in dem sich Besucher selbst bewegen müssen, um friedliche Impulse zu entdecken und zu erfahren. Sie finden im Leseraum Liebeserklärungen, die Mut machen, im Hörraum Musikbeispiele über Frieden und Gewalt. Im Werkraum gibt es Diskussionen und Rollenspiele zur Konfliktbewältigung. Im Zwischenraum wird die Sprache der Medien und der Politik in der Berichterstattung kritisch betrachtet. Der Entscheidungsraum ist ein Labyrinth, das zur Orientierung auffordert. Die sensible Idee hinter dem Raum-Konzept: Das Gesehene und Gehörte soll Mut machen zur persönlichen Auseinandersetzung mit Konflikten auch außerhalb des Museums. Die „friedens räume“ vermitteln den Wert von Frieden im Großen und Kleinen und den Umgang mit Gewalt und Aggressionen.