Gärten der Welt
21 Hektar vom Paradies
Im Berliner Stadtteil Marzahn-Hellersdorf wachsen die „Gärten der Welt“.
"Er übersprang den Zaun und sah, dass die ganze Welt ein Garten ist." Die Worte stammen von Horace Walpole, der im England des 18. Jahrhunderts vor allem zwei Berufe ausübte: Schriftsteller und Landschaftsgärtner. Gärten sind lehrreiche Orte der Erholung, die Grenzen überwinden. Die „Grün Berlin Park und Garten GmbH“ betreibt und plant in der Hauptstadt Gärten. Einen davon ausgerechnet im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf, der im Ruf steht, vornehmlich grau zu sein. Hier entstand bereits 1987 zu DDR-Zeiten auf 21 Hektar die Berliner Gartenschau, die seit 1991 Erholungspark Marzahn heißt. Seit 2000 wachsen hier „Gärten der Welt“. Fünf gibt es schon: den chinesischen „Garten des wiedergewonnenen Mondes“, den japanischen „Garten des zusammenfließenden Wassers“, den balinesischen „Garten der drei Harmonien“, den orientalischen „Garten der vier Ströme“ und den koreanischen "Seouler Garten". Mit jeder Pflanze bauen die Gärtner ein Stück Verständnis für eine fremde Kultur an, und damit auch Vorurteile ab. Schließlich war schon das Paradies ein Garten.