Schweißen, schrauben, bohren – in den Ausbildungsrichtungen Metall, Holz oder Elektronik werden junge Menschen zu Spezialisten ausgebildet. Dass Unternehmen händeringend Nachwuchs für solche Fachberufe suchen, ist bekannt. Wie also kommen die Unternehmen an ihre Nachwuchskräfte? Und wie die Jugendlichen, die Schwierigkeiten bei Berufseinstieg haben, an die freien Azubi-Stellen? Die Antworten dazu liefert das Projekt „Get Ready“ des Initiativkreises Ruhr. Ziel des Projekts ist es, Hauptschüler für einen besseren Einstieg in Ausbildung und Beruf fit zu machen. Dabei stützt sich „Get Ready“ auf ein Bündel von Maßnahmen und Angeboten, die besonders auf solche Jugendliche ausgerichtet sind, die Schwierigkeiten mit ihrer Ausbildungsreife haben. Zunächst setzt die Initiative direkt in der Schule an, um in Zusammenarbeit mit Lehrern und Unternehmen die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen zu stärken. Für Schulabgänger gibt es dann Informationen zum dualen Ausbildungssystem und den Anforderungen, die Ausbildungsbetriebe an ihre Bewerber stellen. Eine Vermittlungsplattform der Initiative hilft zudem, Bewerber und Unternehmen zusammenzubringen. Hauptschüler, denen der Einstieg ins Berufsleben besonders schwer fällt, werden durch ein spezielles Mentorenprojekt betreut und gefördert, um sie so an den Arbeitsalltag heranzuführen. Ein erfolgreicher Abschluss des Projekts garantiert dabei einen Ausbildungsplatz. Darüber hinaus wird „Get Ready“ kontinuierlich erweitert. Schon heute engagieren sich 28 namhafte Unternehmen mit sehr unterschiedlichen Programmen in der Initiative. Sie alle helfen Jugendlichen, die keine optimalen Startvoraussetzungen mitbringen, ihre Qualifizierung auszubauen und den Weg ins Berufsleben zu finden.