Das nächste Krankenhaus liegt mehrere Tage entfernt. Und auch ein Arzt ist nicht in der Nähe. Für viele Menschen in Entwicklungsländern ist das Normalität und bedeutet im schlimmsten Falle, eine ansonsten heilbare Krankheit nicht zu überleben. Davon sind auch viele Kinder betroffen. Das Projekt „Healthcare IT for Africa“ aus Konstanz will das Gesundheitswesen in Afrika mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechnologien – der Telemedizin – verbessern. Die Grundidee: Medizinisch geschultes Personal vor Ort erhält telefonisch Anweisungen zur Behandlung der Patienten. Als Pilotprojekt haben die Initiatoren das Land Ghana ausgewählt. Dort gründen sie zunächst eine Schule, um die Pflegekräfte auszubilden. Darüber hinaus verstärken sie die Informations-Infrastruktur um ein Mobilfunknetz. So können Patienten und Pflegekräfte sich schnell und unkompliziert ärztlichen Rat einholen. Das Ghanaische Gesundheitsministerium hat bereits seine Unterstützung zugesagt. Und auch der „König“ einer ländlichen Region im Westen Ghanas bietet Land für den Bau der Schule an.