IMM Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH
Dem Glutengehalt in Nahrungsmitteln auf der Spur
Ein neuer Chip aus Mainz soll Allergikern das Leben leichter machen.
Im Institut für Mikrotechnik in Mainz (IMM) wollen die Forscher vor allem eines: weniger. Weniger Kosten, weniger Energieverbrauch, weniger Rohstoffe, weniger Kranke. Seit 1990, als das Institut vom damaligen rheinland-pfälzischen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle gegründet wurde, machen sich die Entwickler Gedanken darüber, wie sie alles noch effizienter machen können. Mikromaschinen verbrauchen weniger, nehmen im Chemielabor nicht so viel Platz weg und sorgen auch noch für Rekorde: So wurde zusammen mit den Physikern der Uni Mainz das kleinste Photoemissions-Elektronenmikroskop der Welt entwickelt. Aktuell arbeiten die Forscher an mikrofluidischen Chips, mit dem Lebensmittelhersteller erstmals einfach feststellen können, ob und wie viel des allergiefördernden Klebereiweißes Gluten, das in Getreidekörnern vorkommt, in ihren Produkten enthalten ist. Dann müssen Allergiker zukünftig nur die Verpackungshinweise lesen, um sicher zu sein, dass sie das Produkt verzehren dürfen.