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Institut für Arbeitsphysiologie (IfADo) an der Universität Dortmund

Foto: Andreas Theilmeier

Die Power-Wirbelsäule

Das Dortmunder Institut zeigt anhand eines neuen Modells, was unser Rücken ertragen muss.

„Der Dortmunder“ ist Plackerei gewohnt. Täglich muss er Zentnerlasten schultern, sich dabei bücken, drehen, in die Knie gehen. Er klagt nicht und macht jeden Job: alte Menschen in ihren Pflegebetten drehen, Bierkästen stapeln, Einkaufstüten schleppen. Immer wieder kommt es vor, dass da die Wirbelsäule streikt. Doch er macht Sekunden später weiter. Die Wissenschaftler, die ihn erfunden haben, testen mit dem Computermodell namens „Der Dortmunder“, was der menschliche Rücken alles aushält, vor allem im Berufsleben. Das gehorsame Kerlchen interpretiert die Physik von Mensch und Arbeit, seine Schöpfer sagen die Wirbelsäulenbelastung für fast alle Situationen des Berufsalltags voraus. Diese Idee ersetzt überflüssige Messungen an Menschen und liefert Ergebnisse, die in die Arbeitsschutzgesetze einfließen. Aus den Tests, zu denen auch ein „Messbett“ gehört, ist eine Methode hervorgegangen, Patienten mit der Hälfte an Kraftaufwand zu wenden – der Wirbelsäule erspart das die Last von einer Vierteltonne.

365 Orte 2006

Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der Universität Dortmund

Ardeystr. 67
44139 Dortmund
Nordrhein-Westfalen

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