Kanupark Markkleeberg
Aufbau Ost durch wilde Gewässer
In Markkleeberg südlich von Leipzig öffnet im künstlichen See eines ehemaligen Braunkohle-Tagebaus ein Kanupark.
Erst wurde hier Kohle abgebaut, dann investiert: 11,5 Millionen Euro hat die Stadt Markkleeberg mit Hilfe von Bund und Land Sachsen in den Kanupark Markkleeberg gesteckt. Nach siebenjähriger Flutung ist der 250 ha große Markkleeberger See entstanden, an dessen Ufer im April 2007 der Kanupark öffnet: Das Training des Nationalkaders und Wettkämpfe wie die Deutsche Meisterschaft 2007 oder die Junioren-Europameisterschaft 2010 sind bereits gebucht. Aber der Kanupark bietet mehr: Vor allem Freizeitsportler sollen zu Fun-Sportarten wie Rafting in die strukturschwache Region kommen und den Tourismus ankurbeln. Die Anlage mit 270 Meter Wettkampf- und 130 Meter Trainingsstrecke war Teil der Bewerbung Leipzigs für Olympia 2012 und wurde trotz des Ausscheidens als einzige Sportstätte realisiert. Mit Hilfe von Firmen, die bereits die Anlagen der Spiele in Sydney und Athen gebaut haben und dies auch für Peking 2008 tun, kommt es mit dem Kanupark nun doch nach Sachsen: Olympia-Feeling. Bis 1994 wurde im Tagebau Espenhain südlich von Leipzig Braunkohle gefördert - ab 2007 Sportler.