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Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

Foto: Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Fotograf: Juraj Lipták

Der Himmel über Nebra

Das Landesmuseum für Vorgeschichte hütet die Himmelsscheibe von Nebra.

Halle in Sachsen-Anhalt als Mittelpunkt Europas? Schwer vorstellbar, denkt man. Aber vor 3.600 Jahren galt das für den mitteldeutschen Raum. Der Beweis ist die Himmelsscheibe von Nebra. Seit 2002 beherbergt das Landesmuseum für Vorgeschichte dieses Exponat, das nichts weniger als eine archäologische Sensation darstellt und archäologisch Interessierte aus der ganzen Welt anzieht. Die zwei Kilogramm schwere Bronzescheibe mit einem Durchmesser von 32 Zentimetern wurde erst vor wenigen Jahren zufällig auf einem Berg gefunden. 32 Sterne als goldene Punkte sind darauf abgebildet, eine Mondsichel und eine Goldscheibe, die man als Sonne interpretieren kann. Wenn die Forscher Recht behalten, wäre dies die älteste Darstellung des Kosmos, die Menschen je hergestellt haben. Die Scheibe ist ein Beleg für die symbolische Vorstellungswelt unserer Vorfahren. Zudem zeugt sie von handwerklichen Fähigkeiten im Umgang mit Metallen, die man zu dieser Zeit in dieser Gegend bisher nicht vermutet hatte – auch das eine wissenschaftliche Sensation.

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Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt

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Sachsen-Anhalt

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