Mansfeld-Museum Hettstedt
Wo Humboldt einst die Muse küsste
Im heutigen „Humboldtschlösschen“ befindet sich das Mansfeld-Museum zur Geschichte des Bergbaus.
Wilhelm von Humboldt – Politiker, Schriftsteller und Sprachforscher, ein Freund von Goethe und Schiller – lebte seit 1791 und später zumeist im Sommer mit seiner Frau Caroline von Dacheröden auf dem Rittergut Burgörner, heute Hettstedt. Das barocke Schloss, erster Wohnsitz der frisch Vermählten, ist in seiner bewegten Geschichte eng mit der 800-jährigen Geschichte des Mansfelder Kupferschieferbergbaus verbunden. Sogar die französischen Enzyklopädisten würdigten um 1751 das in Europa bekannte „Mansfeld-Gestein“: das Kupfererz. Die damit verknüpften geowissenschaftlichen, technikgeschichtlichen, wirtschaftlichen und kulturgeschichtlichen Entwicklungen präsentiert das im Humboldtschlösschen eingerichtete Mansfeld-Museum. Die Attraktion der Ausstellung ist ein funktionsfähiger, originalgetreuer Nachbau der ersten deutschen Dampfmaschine Watt`scher Bauart von 1785, mit der Caroline einst Wilhelm nach Burgörner lockte. Technikgeschichtlich spannende „Dampftage“, eine Mineralienbörse und die Ausstellung begeistern die Besucher.