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Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS)

Foto: Andreas Blome/MPS

Beim Schweife des Kometen

In Katlenburg-Lindau wurde die erste weltraumtaugliche Spezialkamera für Kometenforschung entwickelt.

Die Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) gucken gern mal in die Ferne: In Katlenburg-Lindau hat die deutsche Kometenforschung eines ihrer wichtigen Zentren. Dort wird das Weltall beobachtet, um etwas über die Erde zu erfahren. Die Untersuchung der Kometenstruktur soll Rückschlüsse auf den Zustand der Materie zu Beginn unseres Sonnensystems zulassen. Haben Kometen gar die Grundbausteine des Lebens auf die Erde gebracht, wie Theorien behaupten? Ob das stimmt, darüber kann nur die Konsistenz der Kometen Aufschluss geben. Schon 1985, zur Wiederkehr des Halleyschen Kometen, hat man in Lindau daher die erste weltraumtaugliche CCD-Spezialkamera entwickelt. Sie musste in der Lage sein, während eines schnellen Vorbeiflugs bei kurzen Belichtungszeiten ein lichtschwaches Objekt zu fotografieren. An Bord der Giotto-Sonde fertigte sie 1986 das erste Bild eines Kometenkerns an. Seitdem setzte sich die CCD-Technik bei vielen wichtigen Raumfahrtmissionen durch und wird auch am MPS beständig weiterentwickelt.

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Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

Max-Planck-Str. 2
37191 Katlenburg-Lindau
Niedersachsen

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