Ökologische Waldwirtschaft
Nachhaltige Forstwirtschaft hat Zukunft
In Hümmel in der Eifel wächst auf 740 Hektar wieder europäischer Urwald.
Ganz verborgen im Wald fand der Dichter Eduard Mörike einst eine Buche, deren Schönheit ihn zutiefst beeindruckte. Doch das ist lange her: Statt dieser Laubbäume werden heute oft Kiefern angepflanzt. Die Nadelbäume wachsen rascher als andere Baumarten – das verspricht schnelleren Profit. Der Forstbetrieb der Gemeinde Hümmel dagegen ließ der Natur ihren freien Lauf. Heute steht dort einer der wenigen naturnahen Buchenhaine Deutschlands. Statt mit Großmaschinen und Chemie wird der Forst nur nach ökologischen Kriterien bewirtschaftet. Pferde helfen den Waldarbeitern gefällte Bäume abzutransportieren. Das schont Bäume und Boden. Seine jahrelange Erfahrung in ökologischer Waldwirtschaft gibt der Forstbetrieb gerne weiter: Er bildet Grundschüler zu Juniorförstern aus. Damit den alten Buchen auch in Zukunft niemand zu nahe kommt, haben die Hümmeler das Gebiet zum Ruheforst erklärt – so sind Boden und Wurzeln bis zu 99 Jahre geschützt.