POF-Anwendungszentrum
Fasern verbinden
An der Ohm-Hochschule werden neue Möglichkeiten zur Datenübertragung entwickelt.
Filme, Fotos, Musik – immer mehr Daten kommen über das Internet bei uns an. Diese so genannten Datenautobahnen gleichen aber zu 90 Prozent eher Bundesstraßen oder Feldwegen, ihre Kapazität ist nicht ausreichend. Abhilfe können polymer-optische Fasern schaffen. Daran arbeiten die Wissenschaftler in Europas erstem Polymerfaser-Anwendungszentrum (POF-AC) an der „Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg“. Die Fasern sind hauchdünne, etwa zwei Millimeter dicke Kabel, die viel biegsamer sind und mehr Daten transportieren können als herkömmliche Kupfer-Datenkabel. Sie sind nicht abhörbar und elektromagnetisch nicht störanfällig. Außerdem kann man sie selber installieren. Die Wissenschaftler des POF-AC forschen mit internationalen Kollegen daran, dass in Zukunft jeder ganz einfach seinen DSL-Anschluss mit einem hochauflösenden Fernseher verbinden kann und so gestochen scharfe Bilder bekommt. Die neuen Kabel werden außerdem in Bordnetzen von Fahrzeugen und Zügen verwendet, steuern Maschinen oder können als Sensoren in Windkraftanlagen eingesetzt werden. Lesen Sie in einem Interview, wie sich das Projekt entwickelt hat
365 Orte 2008
Georg-Simon-Ohm-Hochschule für angewandte Wissenschaften - Fachhochschule Nürnberg
Kesslerplatz 12
90489 Nürnberg
Bayern