Projekt Grenzenlos
Weg mit Barrieren
Der Verein „Grenzenlos – Wege zum Nachbarn“ macht deutsch-deutsche Geschichte direkt an der einstigen Grenzlinie erlebbar.
Seit dem Fall der Mauer 1989 wird über das Zusammenwachsen Deutschlands debattiert. Gelungen? Gescheitert? Oder mittendrin? Wo lässt sich besser darüber nachdenken als dort, wo die einstige Spaltung zu spüren war? Das Projekt „Grenzenlos - Wege zum Nachbarn“ verbindet die lebendige Erinnerung an die Grenze mit dem Appell, auch die Barrieren in den Köpfen abzubauen. An der größten deutsch-deutschen Grenzübergangstelle Helmstedt-Marienborn bleibt die Trennungsgeschichte präsent - auf 7,5 Hektar Fläche ist ein Stück der dichtesten Grenze der Welt erhalten geblieben. Mit dem Projekt „Grenzenlos“ können Besucher auf einer Rundfahrt die Trennungsgeschichte vor Ort nacherleben, auch Ausflüge zum Grenzdenkmal in Hötensleben und zur Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn gehören zum Programm. „Grenzenlos“ heißt aber auch: Gedankenaustausch über das Zusammenwachsen von Ost und West. Bei den Universitätstagen, die jährlich um den Tag der Deutschen Einheit herum stattfinden, diskutieren Historiker und Publizisten über Grenzen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft.