Autos kann man mieten, Wohnungen, Fernseher und auch Bücher. Warum nicht auch einen Wissenschaftler? Das dachten sich auch Raimund Brotsack, Georg Maier, Adi Parzl und Robert Nusko. Die Studienfreunde hatten eine ungewöhnliche Idee und entwickelten sie zu einer eigenen Firma: Viele mittelständische Firmen können sich eine eigene Forschungsabteilung nicht leisten – ein entscheidender Nachteil im Wettbewerb mit den Großen. Diese Lücke füllt die neue Firma. Die drei Gründer von rent a scientist verfügen über naturwissenschaftliches Know-how, Erfahrung mit Forschungsprojekten, ein Labor, ein Netzwerk von Wissenschaftlern sowie Kontakte zu Universitäten, Fachhochschulen und anderen Forschungspartnern bis hin zur Großindustrie. Bei Brainstormings sammeln sie Ideen, wie sich das Know-how einer Firma nutzen ließe, und entwickeln daraus marktreife Produkte oder Verfahren. In seiner zehnjährigen Geschichte meldete das Unternehmen 60 Patente an. So retteten die Mietwissenschaftler schon einige Firmen und viele Arbeitsplätze.