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Restauration Seddiner Seenkette

Foto: Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH

Kaltes. Klares. Wasser

Ein Verfahren therapiert Seen, die durch Nährstoffüberschuss krank geworden sind

Zu viele Nährstoffe im See können Badebegeisterten den Sommer vermiesen. Denn ein Überschuss von zum Beispiel Phosphor sorgt dafür, dass schädliche Algen stark wachsen. Im schlimmsten Fall kann der See dann „umkippen“ – das heißt, dass sich dort kaum noch ein Lebewesen wohl fühlt. Mit Hilfe von neuen Verfahren ist es dem Institut für angewandte Gewässerökologie gemeinsam mit der Gemeinde „Seddiner See“ gelungen, die gleichnamige Flachseenkette von den überschüssigen Nährstoffen zu befreien. Die Wissenschaftler haben dazu Aluminiumverbindungen in die Brandenburger Seen geleitet, um den Gehalt des Phosphors zu senken. Inzwischen ist das Wasser aufgeklart, und es haben sich durch das bessere Licht wieder Unterwasserpflanzen angesiedelt. Auch fühlen sich Muscheln und Schnecken durch die bessere Belüftung wieder heimisch. Die Forscher untersuchen nun, ob sich der Erfolg in Seddin auf Flachseen allgemein übertragen lässt. Denn: In Zeiten des Klimawandels wird das Reinigen von Gewässern an Bedeutung zunehmen, weil der Nährstoffüberschuss erst im warmen Wasser so richtig Schaden anrichtet.

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Institut für angewandte Gewässerökologie GmbH

Schlunkendorfer Str. 2 e
14554 Seddiner See
Brandenburg

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