Stiftung Insel Hombroich
Ab auf die Insel
Karl-Heinrich Müller verwandelte die Insel Hombroich in einen Garten der Kunst.
Karl-Heinrich Müller hatte einen Traum. Der Kunstsammler und Immobilienmakler wünschte sich einen Garten, so schön wie der Garten von Monet in Giverny. Dort wollte er seine Kunstsammlung präsentieren. Aber wo findet man unberührte Natur in der Nähe von Düsseldorf? 1982 kaufte der Mäzen knapp 20 Hektar Acker um den alten Landsitz Hombroich, einer Insel in der Erft-Aue und alles andere als ein Arkadien. Mit alten Karten, archäologischen Grabungen und Pollenauswertungen von Bodenproben verwandelte er die Landschaft zurück in den vorindustriellen Zustand von 1807. Damit die Grünfläche nicht in einem bäuerlichen Themenpark endete, restaurierte er die Industriellenvilla und setzte elf schlichte Kunstpavillons auf das Grundstück. Skulpturen, Pavillons und die scheinbar unberührte Landschaft bieten reizvolle Kontraste. Und Müller machte weiter. 1994 kaufte er die 1993 stillgelegte NATO-Raketenstation nebenan und machte sie zur kleinen Schwester seiner Kunstinsel.