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Straubinger Modell

Foto: Thorsten Fuchs

Mit Schwung zum Abschluss – und weiter in die Ausbildung

In einer Kooperation von Haupt- und Berufsschule werden schwächere Hauptschüler und berufsschulpflichtige Jugendliche ohne Ausbildungsplatz gezielt auf ihren Schulabschluss und den Übergang in die Lehre vorbereitet.

Der mitunter unerbittlichen Logik des Schulsystems ein Schnippchen schlagen – wer hat sich das nicht schon einmal gewünscht. Dass das auch gelingen kann, beweist ein Projekt in Bayern, das jährlich 20 Hauptschüler ohne oder mit einem schwachen Schulabschluss an eine Berufsschule entsendet. Weitere 20 Schüler kommen aus der Berufsschule selbst, haben keine Lehrstelle, sind aber noch berufsschulpflichtig. Beide Gruppen werden in zwei Parallelklassen von Berufs- und Hauptschullehrern unterrichtet und in einer Mischung aus Theorie- und Praxiswissen gezielt auf ihren Abschluss vorbereitet. Damit der Sprung nach vorne in den Beruf ohne unsanfte Bruchlandungen gelingt, erhalten die Schüler zusätzliche sozialpädagogische Unterstützung bei der Suche nach einer Lehrstelle und nach Praktikumsplätzen. Mit Vermittlungsquoten von über 90 Prozent hat das in Bayern einzigartige Projekt bereits Nachahmer in elf weiteren Schulen gefunden.

Bildungsideen 2011

Staatliches Schulamt Straubing und Staatliche Fraunhofer-Berufsschule I Straubing

Pestalozzistr. 4
94315 Straubing
Bayern

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