Streitkultur Tübingen
Debattieren in Tübingen
Spaß an der Sache und Kompetenzentwicklung: Rhetorik schult das Denken.
Rekordversuche im Dauerdebattieren werden nur im Bundestag unternommen. Aufregend wird es da nur selten. Dauerdebattieren als spannendes Event? Gibt es nicht. Doch, gibt es, antwortet der älteste Debattierclub in Deutschland, der Verein Streitkultur e.V. aus Tübingen. Jeden Mittwoch lädt der Club seine Mitglieder ein, über vorgegebene Themen zu streiten, sich Argumente um die Ohren zu schlagen und sich nach allen Regeln der Kunst Wortgefechte zu liefern. Die Studenten debattieren nach strengen Sitten: Entweder zwischen zwei vom Club festgelegten Fraktionen in der „Offenen Parlamentarischen Debatte“ oder in der „Tübinger Debatte“. Bei dieser klassischen Publikumsdebatte nimmt auch das Publikum an der lebhaften Diskussion teil. Jeder Redner lernt hier richtiges Debattieren und Argumentieren. Ganz nebenbei eignet er sich Kompetenzen an, die im Berufsleben unerlässlich sind: sicheres Auftreten, Überzeugungskraft und Geschick im anschaulichen Argumentieren und Präsentieren. Von Tübingen aus trat das Debattieren, das lange Zeit nur in angloamerikanischen Ländern verbreitet war, seinen Siegeszug in Deutschland an.