Verwaiste Eltern und Geschwister Bremen e.V.
Den Tod verstehen lernen
Die große Stütze: „Verwaiste Eltern“ hilft Müttern und Vätern, die ihr Kind verloren haben.
Ohnmächtig, hilflos und verzweifelt sind Eltern, deren Kinder sterben. Doch das Schlimmste ist, allein zurückzubleiben, wie schon Mascha Kaléko schrieb: „Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss man leben.“ Besonders in einer Gesellschaft, in der das Sterben verdrängt wird, fallen viele Eltern und Geschwister in ein dunkles Loch von Leere und Perspektivlosigkeit. Dort setzt der Bremer Verein „Verwaiste Eltern“ an und hilft den Betroffenen. Diese fragen sich, wie sie mit dem Kinderzimmer, den Spielsachen des verstorbenen Kindes umgehen sollen. Wie sie mit den eigenen Schuldgefühlen leben und wie sie die Frage „Warum gerade unser Kind?“ verarbeiten können. Antworten gibt der Verein nicht, doch mit Gesprächsgruppen, Workshops und überkonfessionellen Gedenkgottesdiensten wird daran gearbeitet, mit diesen Fragen künftig besser leben zu können. Fest steht, dass die Trauer um ein Kind nie endet. Doch ist es hilfreich, Wege zu finden, die Liebe zum verstorbenen Kind fortsetzen zu können.