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Weinberg Campus der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Foto: D. Schlesier/P. Wycisk

Das lässt tief blicken

Das Projekt einer Forschergruppe der Universität Halle zeigt die Unterwelt der Stadt in dreidimensionaler Ansicht.

Halle ist alt. Sehr alt. Urkundlich erwähnt ist die kreisfreie Stadt an der Saale erstmals im Jahre 806. Könnten sie, die Gesteinsschichten unterhalb der Stadt würden nur müde darüber lächeln. Denn der Boden unter der alten Ansiedlung ist viele Millionen Jahre alt. Das Fachgebiet Hydro- und Umweltgeologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg macht die gewaltigen Zeitspannen für die Bürger der Stadt anschaulich. Dazu haben die Wissenschaftler gemeinsam mit dem städtischen Umweltamt ein digitales, dreidimensionales Modell entwickelt. Die Idee: Geologie für die Bevölkerung verständlich und interessant zu machen. Am Computerbildschirm wird so das 145 Quadratmetergroße Stadtgebiet unter den Füßen der Hallenser durch einen Klick verfügbar. Dazu haben die Entwickler das Erdreich in der Horizontalen in 40 Mal 40 Meter große Tranchen unterteilt. In die Tiefe gehend ist die 3D-Karte bis auf den Zentimeter genau. Außer zur Information von Schulklassen und anderen Geologieinteressierten zu dienen, hilft sie auch bei technischen Fragen im Behördenalltag.

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