Es sind Zahlen, die erschrecken: Rund vier Millionen Deutsche leiden an chronischen Wunden - eine Zahl, die aufgrund der zunehmenden Lebenserwartung noch steigen wird. Viele der Betroffenen wissen nicht, dass bei falscher Behandlung die Amputation von Gliedmaßen droht. Der Verein AMPU VITA hat es sich mit dem Projekt WundVita zur Aufgabe gemacht, dem entgegenzuwirken und Patienten bundesweit über mögliche Gefahren zu informieren. Außerdem erhalten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen Unterstützung, etwa durch spezielle Mobilitätsangebote, Pflegekurse, Betreuungsdienste und praktischen Erfahrungsaustausch. Der Leidensweg der Erkrankten ist äußerst schmerzvoll, zudem ist die psychische Belastung durch oft entstellende Wunden sehr hoch. Gerade jüngere Patienten leiden darunter sehr, sie stehen meist noch mitten im Berufsleben und haben mehr Kontakt mit Menschen, häufig auch Fremden. Zu den Maßnahmen des Projekts gehört ebenfalls die praktische Aufklärungsarbeit nicht Betroffener, um die breite Öffentlichkeit zu sensibilisieren - und die Patienten vor sozialer Isolation zu bewahren.