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Hautnah

Individuell dosierte und direkt auf die Haut aufgetragene Medizin reduziert Nebenwirkungen und Medikamenten-Abfall

Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, Deutschland

Hautnah

„Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker“ – dieser Satz könnte dank des Konzepts von „Hautnah“ bald überflüssig werden. Anstatt herkömmliche medizinische Darreichungsformen, wie zum Beispiel Tabletten, über den Verdauungstrakt wandern zu lassen und somit unerwünschte Nebenwirkungen auszulösen, gibt es für medizinische Wirkstoffe nun einen direkteren Weg: Anna-Lena Moeckl, Absolventin der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main, Deutschland, entwickelte in ihrem Diplomprojekt „Hautnah“ ein Konzept, in dem Patienten individuell dosierte Medizin mit einem Roller auf die Haut auftragen. Die Wirkstoffe werden als temporäre Struktur appliziert und hinterlassen eine farbige Visualisierung auf der Haut. Diese verblasst mit der stetigen Wirkstoffaufnahme in den Organismus und macht Dosierung und Handhabung der Medikation für den Benutzer nachvollziehbar. Angepasst an die individuellen Bedürfnisse kann der Roller in der Apotheke mit personalisierter Medizin nachgefüllt werden, welche dort im 4D-Druck on demand produziert wird – ein wichtiger Schritt in die Zukunft des personalisierten Gesundheitswesens und eine kluge Strategie, um die große Menge an Abfall von überproduzierten und nicht mehr benötigten Medikamenten zu reduzieren.

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