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Jelbi - Bündnis für die Mobilität von morgen

Initiator: Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), Berlin

Jelbi ist die zentrale Vernetzung der Mobilitätsangebote in Berlin, vom ÖPNV bis hin zu Sharing-Anbietern. Die Nutzer erhalten einen einfachen Zugang zu sämtlichen Formen geteilter Mobilität und finden so komfortabel das jeweils für sie passende Angebot.

Mit Jelbi wollen wir die Zukunft der Mobilität in Berlin mitgestalten, indem wir einen essenziellen Beitrag zur Verkehrswende leisten und Berlin zu einer noch lebenswerteren Stadt mit weniger Autos machen. Es war für die Nutzer noch nie so einfach, auf das eigene Auto zu verzichten, wie mit Jelbi. Denn jetzt finden sie in einer App und an einem Ort neben dem öffentlichen Nahverkehr auch sämtliche weitere Formen geteilter Mobilität in Berlin, die sie komfortabel, schnell und bedarfsgerecht nutzen und bezahlen können.

Jakob Michael Heider, Leiter Jelbi, BVG

Das Mobilitätsangebot in Berlin ist so vielfältig wie in kaum einer anderen Stadt Deutschlands. Aktuell existieren in Berlin zahlreiche Mobilitätsangebote nebeneinander: Busse, Bahnen und Taxi auf der einen, verschiedene Sharing-Angebote auf der anderen Seite. Für deren Nutzung wird meist eine eigene App benötigt. Bei allen Anbietern muss man seine persönlichen Daten hinterlegen und hat keine Möglichkeit, die unterschiedlichen Angebote für die Strecke, die man zurücklegen will, zu vergleichen. Hier setzt Jelbi, das neue Angebot der BVG, an.

Jelbi ist eine „Mobilitätsplattform“, die alles kann: Mit der Fahrtauskunft zeigt sie alle Möglichkeiten an, um ans Ziel zu kommen, vergleicht die unterschiedlichen Angebote (multimodal) und kombiniert sie (intermodal). Dabei gibt sie für jede Wetterlage und jeden Anlass die beste Option an, die dann direkt in der App buchbar und sogar bezahlbar ist, sodass der Nutzer die App nicht verlassen muss.
Daneben bietet Jelbi auch analoge Anlaufpunkte an: die Jelbi-Stationen. Diese Mobilitätshubs bündeln an ÖPNV-Knotenpunkten (U- und S-Bahn-Stationen) sämtliche Mobilitätsangebote vor Ort und vereinfachen den Umstieg vom ÖPNV auf ein Sharing-Angebot – alles buchbar über die Jelbi-App.

Mit dem Laden des Videos werden Datenverbindungen zu Youtube / Google aufgebaut. Weitere Informationen finden Sie hier

Gut zu wissen

  • Jelbi ist ein weltweit einzigartiges Projekt im Mobilitätsbereich: koordiniert durch den ÖPNV, bestehend aus einem breiten Bündnis von rund 30 Partnern, Tiefenintegration aller Verkehrsformen in eine App (Fahrauskunft, Buchung und Bezahlung).
  • Die mit dem Partner Trafi entwickelte Jelbi-App ist bereits als Beta-Version veröffentlicht, sowie die ersten beiden Jelbi-Stationen am U-Bahnhof Prinzenstraße und am S- und U-Bahnhof Schönhauser Allee in Zusammenarbeit mit der Gewobag und Apcoa eröffnet worden.
  • Perspektivisch sollen gebündelte Tarifprodukte (Flatrates, Abo) über alle Mobilitätsangebote entwickelt und angeboten werden.

Interview mit Jakob Michael Heider, Leiter Jelbi, BVG

Wie ist die Idee zu Ihrem Projekt entstanden?

Bei ihrer Gründung 1929 war die BVG so etwas wie die All-in-one-Lösung für den Berliner Nahverkehr: Verschiedene Verkehrsmittel, aus einer Hand, mit nur einem Ticket. Jelbi setzt diese Idee konsequent und modern fort: ein zentraler Zugang zu allen verfügbaren Mobilitätsangeboten in Berlin, ein bedarfsgerechtes Tür-zu-Tür-Mobilitätsangebot in nur einer App. So können auch diejenigen, die aktuell noch einen privaten Pkw nutzen, auf Gemeinschaftsverkehre umsteigen. Und das, ohne auf den individuellen Mobilitätsbedarf verzichten zu müssen.

Wo sehen Sie Ihr Projekt in fünf Jahren?

Mit der Vernetzung von ÖPNV und Sharing-Angeboten wollen wir ein Mobilitätsangebot schaffen, das den privaten Pkw überflüssig macht. Dieses Ziel verfolgen wir bei Jelbi gemeinsam mit den anderen Mobilitätsanbietern, wir schmieden ein Bündnis für die Mobilität von morgen. In fünf Jahren ist die Verkehrswende in Berlin hoffentlich – auch mit und dank Jelbi – bereits ein gutes Stück vorangekommen. Dann lassen Menschen, die in Berlin mobil sein wollen, das private Auto stehen oder haben es längst abgeschafft und bewegen sich selbstverständlich mit Jelbi durch die Stadt.

Was empfehlen Sie Menschen, die ihre Ideen in die Tat umsetzen wollen?

Nicht lange drüber reden, sondern einfach machen. Denn gerade im digitalen Umfeld ist Zeit ein entscheidender Erfolgsfaktor. In großen Organisationen wie der BVG ist es zudem wichtig, die vielen Stakeholder mit viel Engagement und Überzeugung mitzunehmen und einzubinden. Projekte in der Dimension wie Jelbi funktionieren nur, wenn man sich als interdisziplinäres Team versteht und auch bereit ist, neben dem Tagesgeschäft die extra Meile zu gehen.

Christof Schminke, Managing Director Commercial bei Trafi (l.) und Henrik Haenecke, Digital-Vorstand der BVG

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