Durch ‚Women in Mobility‘ habe ich erstmalig einen echten Zugang zur Mobilitätsbranche erhalten: Ich konnte persönliche Verbindungen aufbauen und mich fachlich austauschen. Weit wichtiger ist aber die Strahlkraft, die ich durch ‚Women in Mobility‘ erhalten habe: Das Netzwerk schafft Möglichkeiten und ermutigt auch mich immer wieder, mit meiner Expertise sichtbar zu werden. Als Co-Gründerin des Hubs Rhein-Ruhr möchte ich diese Chancen an andere Frauen weitergeben.
Mareike Lüken, Head of Product Sales & Marketing, Scheidt & Bachmann
Die „Women in Mobility“ engagieren sich für die Vernetzung und bessere Sichtbarkeit von Frauen in der Mobilitätsbranche. Das Netzwerk bietet Frauen aus allen Mobilitätssparten eine Plattform für gemeinsame Projekte, Kooperationen und Austausch. Dies gilt für Frauen aus Unternehmen, Start-ups, Organisationen und Verbänden, aus Medien, Wissenschaft und Politik, gleich welcher Hierarchieebene.
Zu den Zielen des Netzwerks „Women in Mobility“ gehört einerseits der fachliche Diskurs zum Thema Mobilität mit den Schwerpunkten vernetzte, gendergerechte, ressourcenschonende und sozial verträgliche Mobilität. Andererseits soll es Frauen aus der Mobilitätsbranche als Sparringspartner, Führungskräfte, Expertinnen und Speakerinnen mehr Wahrnehmung verschaffen.
Das Netzwerk leistet durch seine Vernetzungsarbeit im Hintergrund einen Beitrag zu flexibel vernetzter und zukunftsweisender Mobilität und bringt Verantwortliche aus den verschiedenen Sparten in den Diskurs.
Gut zu wissen
- Meet: „Women in Mobility“ bringt Frauen aus verschiedenen Sparten der Mobilitätsbranche, Forschung und politischen Institutionen ins Gespräch.
- Network: „Women in Mobility“ schafft durch digitale Netzwerkgruppen und persönliche Begegnungen bei regionalen Treffen die Möglichkeit der fachlichen Vernetzung und der gegenseitigen Unterstützung.
- Change: „Women in Mobility“ stößt durch seine Aktivitäten Veränderungen an: Dazu zählt vor allem eine gesteigerte Sichtbarkeit für Frauen in der Mobilitätsbranche, eine stärkere Wahrnehmung der Branche an sich, den Einbezug der weiblichen Sicht auf Mobilität und die Kraft für eine gegenseitige Unterstützung.
Interview mit Sophia von Berg, Anke Erpenbeck und Coco Heger-Mehnert, Gründerinnen "Women in Mobility"
Wie ist die Idee zu Ihrem Projekt entstanden?
Impuls war die Beobachtung des geringen Frauenanteils auf Konferenzen zu Mobilitätsthemen – sowohl auf der Bühne wie auch im Publikum. Im Austausch dazu stellte sich heraus, dass ähnliche Herausforderungen im Job bestehen. Es reifte die Überlegung, dass ein Netzwerk dabei gute Unterstützung leisten könne.
Welche Herausforderungen gab es bei der Umsetzung?
Die Herausforderung war, Vertreterinnen der verschiedenen Branchensparten im Netzwerk zusammenzubringen und neben der virtuellen Vernetzung auch persönliche Treffen zu ermöglichen. Die Aufbauarbeit und Pflege des Netzwerks aus dem Ehrenamt heraus waren nicht immer einfach, da wir in spannenden und arbeitsreichen Jobs stehen. Hier galt es, Ideen und Prozesse zu entwickeln, die es möglich machen, das Netzwerk in unserer Freizeit voranzutreiben.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in fünf Jahren?
Durch das Sichtbarmachen von Role Models und die Vernetzungsarbeit der „Women in Mobility“ ist die Mobilitätsbranche wesentlich weiblicher geworden, vor allem auch in Führungspositionen.
Das Engagement von „Women in Mobility“ für weibliche Expertinnen und Speakerinnen führte dazu, dass Frauen ihre Anforderungen an Mobilitätslösungen, bei der Stadtplanung sowie der Entwicklung von neuen Mobilitätsangeboten gleichwertig einbringen.
Was raten Sie anderen Menschen, die eine gute Idee haben und sie in die Tat umsetzen wollen?
Der wichtigste Punkt ist, Vertrauen zu haben. Vertrauen in die Idee und die gemeinsame Sache. Vertrauen, dass reger Diskurs ohne Fronten, neue Ideen und Chancen entstehen lässt. Durch gemeinsames Engagement, Transparenz und Offenheit eröffnen sich Möglichkeiten für Vernetzung und nachhaltige Lösungen.