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Park + Bike

Die Idee kombiniert Elektromobilität und Fahrradverkehr, um Pendlerströme klimaschonender und effizienter zu gestalten.

Die Idee

Die Idee Park + Bike zielt auf die Kapazitätsprobleme im MIV-, ÖPNV- und SPNV-Pendelverkehr großer Städte und deren Folgen ab. Die Zahl der Pendler könnte aufgrund unterschiedlicher Faktoren, wie dem knappen Wohnraum in der Stadt oder zunehmender Arbeitsplätze, in Zukunft noch steigen. Bisherige Park-and-ride-Anlagen, Mobilitätsstationen und Bike-and-ride-Stationen haben alle mit Kapazitätsproblemen zu kämpfen. Zudem belastet der Pendelverkehr den MIV, den ÖPNV und den SPNV und verursacht erhebliche Emissionen. Volle Straßen und Busse und Bahnen sind außerdem ein täglicher Stressfaktor. Es ist also eine zentrale Herausforderung für unsere Gesellschaft, diese Pendlerströme effizient, wirtschaftlich, sozialverträglich, nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten.

Dafür soll Park+Bike eine kosteneffiziente, wirksame und nachhaltige Lösung sein. Park+Bike-Parkplätze verbinden Stadt und Land: Dank digitaler Vernetzung und Parksensoren werden Pendler zu Park+Bike-Parkplätzen geleitet, die noch Kapazitäten haben. Dort finden sie eine freie Ladesäule für ihr E-Auto und ein freies Sharing-Fahrrad mit E-Unterstützung. Dank Fahrrad-Schnellstraße sind sie zügiger in der Stadt als mit dem Auto oder ÖPNV. Dieses intermodale, digital und nachhaltig vernetzte Zusammenspiel kann verändern, wie wir unterwegs sind. Durch Apps und Sensoren wird jeder Schritt aufeinander abgestimmt: die Parkplatzsuche, das Laden der Batterie sowie das Finden freier Bikesharing-Räder oder Carsharing-Autos. Das Ergebnis ist eine Entlastung des Pendelverkehrs im MIV, ÖPNV und SPNV sowie eine Verringerung damit verbundener Probleme wie Stress, Emissionen und mangelhafte Verbindung von Stadt und Land.

Der Kopf dahinter

Raphael Jolly lebt mit seiner Frau und zwei kleinen Kindern in Witten im Ruhrgebiet. Neben dem Lehramtsstudium sammelte er Erfahrung als Sanitäter, Zusteller von Neuwagen und in der Flughafenlogistik. Zudem verbrachte er viel Zeit im Ausland. Im Studium wird er durch ein Stipendium für das Studienkolleg der Stiftung der Deutschen Wirtschaft gefördert. Für seine Bachelorarbeit untersuchte er die Nachhaltigkeit der urbanen Mobilität in Köln.

Nachhaltige Mobilität ist greifbar. Die Frage ist: Wie kommen wir möglichst schnell dahin? Dort, wo im Pendelverkehr zwischen Stadt und Land bisher Auto und Bahn an Kapazitätsgrenzen stoßen, kann schon heute das Fahrrad in Vernetzung mit anderen Verkehrsmitteln die Lösung sein. Deshalb wünsche ich mir Park+Bike-Angebote.

Raphael Jolly

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