QR-Code: https://land-der-ideen.de/wettbewerbe/deutscher-mobilitaetspreis/neuigkeiten-videos-termine/neuigkeiten/mobilitaet-ist-heute-besser-als-jemals-zuvor

Neuigkeiten

Eine Reise in die Welt der Mobilität von morgen

Eine Reise in die Welt der Mobilität von morgen

23. Mai 2016 - Schon heute können Sie spannende Einblicke in die Mobilität der Zukunft erhalten. weiterlesen

Audiobeitrag zum Wettbewerbsstart

Audiobeitrag zum Wettbewerbsstart

23. Mai 2016 - Hören Sie unseren Radiobeitrag zum Wettbewerbsstart des Deutschen Mobilitätspreis. weiterlesen

Copyright: Deutschland - Land der Ideen/Alexander Hafemann

„Mobilität ist heute besser, als jemals zuvor“

07. Mai 2019 - Welchen Beitrag können intelligente Mobilitätslösungen zur Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Deutschland leisten? Diese und weitere Fragen beantwortet Steffen Bilger, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMVI, im Interview.

Der Deutsche Mobilitätspreis geht in diesem Jahr bereits in die vierte Runde. Was bedeutet es 2019, „intelligent unterwegs“ zu sein?
„Intelligent unterwegs“ zu sein, bedeutet, Menschen und Maschinen intelligent zu vernetzen und die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen. So machen wir unsere Mobilität heute qualitativ besser, als sie jemals zuvor war. Mehr Mobilität bei weniger Verkehr ist dabei ein wichtiges und realistisches Ziel. Im öffentlichen Personennahverkehr ist Sharing seit Jahrzehnten gelebte Realität. Busse und Straßenbahnen wurden immer schon geteilt. Neuere Formen sind Carsharing oder E-Bikes. Trotzdem glaube ich, dass wir noch nicht alle Potenziale des geteilten Verkehrs ausgeschöpft haben. Darüber hinaus verbessern viele On-Demand-Angebote unsere Mobilität. Per App können wir uns beispielsweise heute bereits über Stauprognosen, Ladesäulen für E-Autos oder Angebote des öffentlichen Nahverkehrs informieren, einen Parkplatz reservieren und die Parkdauer flexibel an unsere Bedürfnisse anpassen. Diese maßgeschneiderte Mobilität kommt auch unserer Umwelt zugute.

Das Motto des Wettbewerbs lautet in diesem Jahr „Menschen bewegen – Lebensräume verbinden“: Was genau verbirgt sich dahinter?
Wir finden in Deutschland eine Vielzahl von Lebensräumen und unterschiedlichen Lebensmodellen vor: Junge Familien, die in der Stadt leben; Senioren, die auf dem Land wohnen – und umgekehrt. Pendler, die täglich viel Zeit für ihre Arbeitswege brauchen, haben das gleiche Anrecht auf eine zuverlässige, sichere und angemessene Mobilitätsinfrastruktur wie Kinder für ihren Schulweg. In diesem Jahr prämieren wir Mobilitätsprojekte, die Menschen dort erreichen, wo sie leben und arbeiten. Damit leisten wir einen Beitrag, deutschlandweit für mehr Lebensqualität durch adäquate Mobilität zu sorgen und gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen.

Warum ist das Thema so relevant?
Im vergangenen Jahr hat die Bundesregierung mit der Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse“ eine bessere Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in allen Lebensräumen in Deutschland adressiert. Mobilität spielt dabei eine entscheidende Rolle: Mobil zu sein, bedeutet gesellschaftliche Teilhabe und sollte unabhängig des Wohnorts, Alters oder der körperlichen Voraussetzungen sein. Es ist uns daher ein zentrales Anliegen, Projekte und Ideen zu fördern, die diesen Gedanken aufnehmen und auf innovative Weise umsetzen. Der Wettbewerb ist ein gutes Instrument, die besten Konzepte ins Rampenlicht zu rücken und weitere kluge Köpfe dazu zu inspirieren, aktiv zu werden.

Wie würde denn ein Tag mit intelligenter Mobilität in der Stadt bzw. auf dem Land konkret aussehen?
In der Stadt beginnt für viele der Tag mit dem Fahrrad oder der Suche nach einem optimalen ÖPNV-Anschluss bzw. das nächste Carsharing-Angebot. Abends kann eine interaktive Karte dabei helfen, die nächstgelegene Ladestationen zu finden, um die Batterie des E-Motors umweltschonend mit regenerativem Strom für den kommenden Tag aufzuladen.
Auf dem Land können digitale Helfer Fahrgemeinschaften koordinieren, den ÖPNV so gestalten, dass die Busse ihre Fahrtrouten den Bedürfnissen der Nutzer anpassen oder neue Formen des geteilten Verkehrs die Menschen mobiler machen.

Wie wird der Wettbewerb in diesem Jahr verlaufen?
Wir starten auch in diesem Jahr erneut mit der Best-Practice-Phase, in der wir bis zum 19. Mai zehn Leuchtturm-Projekte suchen, die unsere Mobilität noch intelligenter machen. Teilnehmen können Orga-nisationen von Start-ups bis Forschungsinstitutionen oder Gemeinden mit Sitz in Deutschland. In dem darauffolgenden Ideenwettbewerb sind dann alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, sich mit ihren Visionen für die Mobilität der Zukunft zu beteiligen. Auch in diesem Jahr bin ich auf die eingereichten Projekte wieder sehr gespannt.

Newsletter