Junge Tüftler gGmbH
Eylauer Str. 14
10965 Berlin
Wir befähigen Kinder und Erwachsene, sich zu selbstbewussten und und kreativen Weltbürgern zu entfalten - mit digitalen Werkzeugen, mentalen Modellen und innovativen Methoden.
Julia Kleeberger & Franziska Schmid, Gründerinnen & Geschäftsführerinnen
Learning by Coding
Einfach machen – an diese Devise halten sich die Nachwuchsgestalter in den Workshops und Camps von „Junge Tüftler“: Beim Hardware Hacking, kreativen Coding oder Roboter-Basteln probieren sich Kinder und Jugendliche unter Anleitung der Digital-Experten des gemeinnützigen Projekts aus. Spielerisch finden sie Lösungen für technische und logische Problemstellungen, aber auch ethische Fragen – immer in Teamarbeit. So werden nicht nur digitale, sondern auch soziale Kompetenzen gefördert. Zum Angebot des Start-ups gehören neben Workshops für Schulen und Unternehmen auch Coachings für Lehrkräfte. Damit die Schülerinnen und Schüler von heute zu verantwortungsvollen Digital-Profis von morgen werden.
Gut zu wissen:
-
Das gemeinnützige Projekt hat schon 15.000 Kinder und Jugendliche sowie 3.000 Multiplikatoren erreicht.
-
Das Team hat schon 185 Workshops bestritten. Seit Eröffnung des neuen Futuriums in Berlin bespielt Junge Tüftler gemeinsam mit dem Education Innovation Lab einen Programmpart im unterirdischen Gebäudeteil. Dort erleben Schulklassen drei Stunden lang Technik-Spaß. Zur Zielgruppe der Organisation zählen aber auch Erwachsene.
- Die beiden Geschäftsführerinnen haben auch die TüftelAkademie gegründet – ein buntes Experten-Team aus den Bereichen Pädagogik, Design, Informatik, Musik, Making und Coding setzt innovative Formate und Inhalte um.
Wie kamen Sie auf die Idee für Ihr Projekt?
Wie funktionieren Algorithmen und wie sieht eine Maschine von innen aus? Diese Fragen stellten wir uns oft und wollen daher das Mysterium der Technik und Informatik im positiven Sinne entzaubern. Wir nutzen in unseren Workshops technische und digitale Werkzeuge, um algorithmisches Denken bereits in jungen Jahren zu fördern. Die digitale Transformation scheint im Bildungsbereich eine eher langsame und schwerfällige Entwicklungskurve zu haben. Lehrkräfte sind darin weitestgehend unzureichend ausgebildet; es fehlt an konkreten Beispielen für die Unterrichtsgestaltung. Hier haken wir ein. Neben den Formaten für Schüler befähigen wir auch Lehrkräfte, algorithmische Bildung eigenständig im Unterricht umzusetzen.
Wo stehen Sie heute in der Umsetzung?
Seit der Gründung 2016 haben wir über 15 000 Kinder und Jugendliche und mehr als 3000 Multiplikator aus zehn Bundesländern erreicht. Wir sind mit festen Standorten in Berlin und Düsseldorf vertreten und agieren deutschlandweit. Mittlerweile hat sich Junge Tüftler als Experte für individuelle Workshop-Formate in der deutschen Bildungs- und Makerszene etabliert und wird immer häufiger für Vorträge und Großveranstaltungen angefragt – auch außerhalb des Schulsystems.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in fünf Jahren?
Junge Tüftler sehen wir als Teil einer großen Bewegung, die Schule transformieren will. Unsere Hoffnung steckt in den aktuellen Leuchtturm-Lehrkräften, die jeden Tag weitere Kollegen mit auf den fahrenden Schnellzug ziehen. Als Think- und Do-Tank helfen wir dem System Schule, digitale Werkzeuge in den Unterricht zu integrieren und forschendes Lernen nachhaltig zu etablieren. Kinder und Jugendliche sollen zu aktiven Gestaltern werden und Technologien zukünftig einsetzen, um Gutes zu tun. Digitale Tools sollen als Handwerkszeug begriffen werden, um die Gesellschaft zum Positiven zu verändern.
Mehr erfahren auf junge-tueftler.de
Alle „Ausgezeichneten Orte im Land der Ideen“ 2019