Technische Hochschule Aschaffenburg
Würzburger Straße 45
63743 Aschaffenburg
Mit dem OIL beschleunigen und intensivieren wir niederschwelligen Technologietransfer und unterstützen KMUs, sich in der heutigen dynamischen Innovationslandschaft der Digitalisierung im Wettbewerb zu behaupten.
Prof. Dr. Ralf Hellmann, Projektleiter
Ideenschmiede als Wirtschaftsmotor
Die digitale Zeitenwende stellt Unternehmen auf die Probe. Vor allem kleine und mittlere Firmen (KMU) müssen sich anstrengen, um im globalen Wettbewerb zu bestehen. Denn oft ist ihre Innovationsfähigkeit aufgrund mangelnder Ressourcen begrenzt. Neue Schubkraft verleiht das Open Innovation Lab (OIL) für KMU: Wissenschaftler und Ingenieure aus Wirtschaft und Forschung arbeiten dort gemeinsam an Innovationen für digitale Fertigungstechnologien wie den 3-D-Druck. Gleichzeitig erhalten Mitarbeiter im OIL, das auch mit internationalen Partnern kooperiert, eine projektbegleitende Weiterbildung. So gelingt mühelos ein Wissens- und Technologietransfer, der KMU fit für die digitale Zukunft macht.
„Mit meiner langjährigen Erfahrung im Bereich Kommunikation und Change Management kann ich hier einen positiven Beitrag leisten.“
Anne Schulte-Stemmerk
Mentorin Deutsche Bank
Gut zu wissen:
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Das Open Innovation Lab nahm 2015 seinen Betrieb auf.
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Insbesondere werden kooperative Forschungsprojekte im Bereich Digitale Fertigungstechnologien (wie 3-D-Druck) und Sensorik realisiert.
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Die derzeit über 200 Partnerunternehmen des OIL kommen aus der Region, Deutschland, Europa und Übersee und beteiligen sich an den Kosten für Maschinen und Betrieb.
- Um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und neue Partnerunternehmen zu gewinnen, präsentiert sich das Open Innovation Lab auch auf Industriemessen und in Fachzeitschriften.
Wie kamen Sie auf die Idee für Ihr Projekt?
Steigender Wettbewerbsdruck durch Globalisierung sowie kürzere Technologie- und Produktlebenszyklen im Zuge der Digitalisierung erhöhen den Innovationsdruck. Gerade in den KMU überfordern dabei die für die Durchführung von Innovationen notwendigen Vorleistungen häufig die vorhandenen Ressourcen (vorhandene Expertise, Personal, Werkzeuge), sodass sich zwingend die Notwendigkeit zur Einholung externer Ressourcen ergibt. Das OIL bietet kooperative F&E-Projekte rund um digitale Fertigungstechnologien. Wissenschaftler und Ingenieure aus Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten unabhängig von Institutionen zeitlich befristet gemeinsam an Innovationen. So können KMU ihre Innovationsfähigkeit steigern und globalem Wettbewerbsdruck begegnen. Gleichzeitig werden Mitarbeiter projektbegleitend weitergebildet, was zu einem höheren Bildungsstand in der Digitalisierung und auch zu enormer Arbeitsmotivation führt.
Wo stehen Sie heute in der Umsetzung?
Das OIL praktiziert bereits heute täglich und mehrfach einen niederschwelligen Technologietransfer und öffnet den Innovationsprozess zur Nutzung gemeinsamer Kompetenzen und Ressourcen an der Hochschule und in den Unternehmen. Um die Überführung von Innovationen und vorhandenem hochwertigen Wissen in die Praxis zu beschleunigen, wurden auch hochschulseitige Hemmnisse bisheriger Kooperationsmodelle und des Technologietransfers beseitigt, das OIL dazu mit flexiblen Ressourcen und Abläufen ausgestattet. Kooperative F&E-Projekte rund um digitale Fertigungstechnologien aus der Photonik und Lasertechnik kommend liefern damit einen Mehrwert mit breiter Hebelwirkung für nationale und internationale Unternehmen aus annähernd allen Wirtschaftsbereichen, die erkennen, dass Wissen bedeutender Produktionsfaktor und Ressource ist.
Wo sehen Sie Ihr Projekt in fünf Jahren?
Das OIL hat sich als feste Größe im Innovationsprozess etabliert und unterstützt KMU, digitale Technologien erfolgreich umzusetzen. Aus den Ergebnissen eines niederschwelligen Technologietransfers und gemeinsamen Patenten sollen Spin-Offs an der Schnittstelle von Photonik und Lasertechnik als Schlüsseltechnologien und digitalisierten Prozessketten entstehen.
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