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Gewerbehof – Hochschulpräsenzstelle in Luckenwalde

Der Gewerbehof – die Präsenzstelle Luckenwalde ist ein gemeinsames Projekt der Technischen Hochschule Wildau, der Fachhochschule Potsdam und der Stadt Luckenwalde (gefördert durch das brandenburgische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur). Seit April 2019 befindet sich in der Kreisstadt Luckenwalde in Brandenburg, jeweils ca. 40 km vom Campus der TH Wildau und FH Potsdam entfernt, in einer 1.000 m² großen Fabrikhalle eines ehemaligen Gewerbehofes, die lebendige Präsenzstelle, die neue Möglichkeiten von Hochschulkooperation mit Unternehmen und der Gesellschaft initiieren und begleiten soll.

Besonders im Fokus liegt die Beteiligung der Gesellschaft an aktuellen Forschungsthemen und die Sensibilisierung für neue Technologien sowie gesellschaftliche Entwicklungen. Diese Teilhabe und der direkte Draht in die Hochschulen ist ein wesentlicher Aspekt der Präsenzstelle. In Luckenwalde wird dieses Ziel durch ein partizipatives Konzept und die Aufteilung der Halle in drei inhaltliche Schwerpunkte verfolgt: ein Co-Working-Space, ein Makerspace und ein Showroom.

Der Co-Working-Space dient als niederschwellige Anlaufstelle für insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie zivilgesellschaftliche Initiativen aus der Region, um neue Formen des Arbeitens auszuprobieren, Netzwerke zu knüpfen und mit Wissenschaftlerinnen ins Gespräch zu kommen. Der Makerspace eröffnet auf Grund seiner überdurchschnittlichen Ausstattung vielfältige Angebote für Interessierte, digitale Fertigungstechnologien kennenzulernen und eigene Projekte umzusetzen. Verschiedene Workshopformate adressieren Schulen, Bürgerinnen sowie Unternehmen und ermöglichen einen breiten gesellschaftlichen Zugang. Der Showroom fungiert als analoges wie digitales Fenster in die Wissenschaft, in dem wechselnde Ausstellungen über die Forschungsaktivitäten der Hochschulen und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land Brandenburg informieren. Ein Schwerpunkt liegt auf Themen, die die Lebenswirklichkeit der Bürger*innen der Region betreffen. Wissenschaft soll im Showroom verständlich und nachvollziehbar erklärt werden.

Das partizipative Konzept als „enabling space“ machte die Präsenzstelle Luckenwalde von Beginn an zu einem erlebbaren Ort, der sich entlang der Impulse aus der Region weiterentwickelt und Themen der Wissenschaft für Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Politik transparent und zugänglich macht.

„Mit der Hochschulpräsenzstelle in Luckenwalde ist ein kreativer Ort der unkomplizierten Begegnung zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, der Kommune und der Zivilgesellschaft entstanden. Menschen mit ganz unterschiedlichen Fach- und Erfahrungshintergründen inspirieren einander, diskutieren, entwickeln Lösungen und stoßen Neues an.“ (Dana Mietzner, Projektleiterin TH Wildau)

„Die Hochschulpräsenzstelle Luckenwalde ist ein Gegenentwurf zum „Elfenbeinturm“: durch ihre einladende und kreative Atmosphäre motiviert sie die unterschiedlichsten Menschen, einfach mal reinzuschauen, einen Einblick in wissenschaftliches Arbeiten zu bekommen und ihre Ideen einzubringen. Sie ist eine Keimzelle für partizipative, angewandte Wissenschaft, indem sie einen Raum schafft zur Lösungsentwicklung für Probleme aus dem gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Alltag.“ (Antje Michel, Projektleiterin FH Potsdam)

Gewerbehof Luckenwalde
Beelitzer Straße
14943 Luckenwalde

www.praesenzstelle-luckenwalde.de

Foto-Credit: Martin Dziuba Fotografie; Präsenzstelle Luckenwalde; Marcus von Amsberg; FH Potsdam

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