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Das sind Deutschlands Digital-Erklärer 2021

Die Siegerbeiträge wurden aus 143 Einreichungen von der 8-köpfigen Expertenjury ermittelt. Insgesamt wurden sieben Beiträge in den Kategorien „Geschriebenes Wort“, „Gesprochenes Wort“ sowie einem Sonderpreis für ein Kinder- und Jugendformat ausgezeichnet. Die ersten Plätze sind mit 5.000 Euro, die zweiten mit jeweils 2.500 Euro und die dritten mit 1.500 Euro dotiert. Der Sonderpreis im Wert von 1.500 Euro wurde vom UDS Förder Fonds gestiftet.

Die feierliche Preisverleihung fand am 27. August in Berlin unter Einhaltung aller dort geltenden Corona-Bestimmungen statt.

Kategorie „Geschriebenes Wort“

Kategorie „Gesprochenes Wort“

Sonderpreis Kinder- und Jugendformat

Gruppenfoto oben: Mathias Schormann/Deutschland – Land der Ideen

Florian Flade

Hakan Tanriverdi, Florian Flade: „Der Mann in Merkels Rechner“

Podcast-Serie in fünf Teilen, Bayerischer Rundfunk

Es ist der spektakulärste Fall von Cyber-Spionage, den es in Deutschland je gegeben hat: Im Frühjahr 2015 greifen Hacker den Deutschen Bundestag an und hacken sich in die Computer von Abgeordneten. Einer der Hacker dringt sogar auf den Rechner von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor. Jahrelang bleibt der Mann in Merkels Rechner ein Phantom. Doch dann kommt aus den USA ein entscheidender Hinweis, und die Hacker-Jagd der deutschen Ermittler kommt endlich in Fahrt. Am Ende gelingt ihnen ein seltener Coup: Sie finden heraus, wer der Mann auf Merkels Rechner war, wie er heißt und für wen genau er arbeitet.

Der Beitrag zeigt eine tiefgründige Recherhe, journalistische Neugier und die Bereitschaft, sich auch in die technischen Zusammenhänge der Cyberspionage hineinzuarbeiten. Dieses bekannte Beispiel der Cyberspionage betrifft nicht nur jeden Wähler und Bürger, sondern auch jede Privatperson – denn genauso wie Frau Merkel ausgespäht wurde, kann jeder von uns von Kriminellen ausgespäht werden.

Über die Autoren
Florian Flade ist Reporter für die Recherchekooperation aus WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung zu den Themen der Sicherheit, Terrorismus, Extremismus, Spionage und Kriminalität . Vorher war er im Investigativ-Ressort der WELT und WELT am Sonntag tätig, ab 2016 als Chefreporter für den Bereich der Inneren Sicherheit. Er wurde ausgezeichnet mit dem "Ferdinand Simoneit-Nachwuchspreis für Wirtschafts- und Finanzjournalismus“ (2013), dem Preis "Der lange Atem“ (2019) und dem „Wächterpreis“ (2019).

Hakan Tanriverdi ist Reporter für Cyber- und IT-Sicherheit beim Bayerischen Rundfunk. Er schreibt am liebsten über Hacker: Wie sie vorgehen, wie sie Daten erbeuten und wie man ihnen auf die Schliche kommt. Zuvor arbeitete er fünf Jahre lang für die Süddeutsche Zeitung und war Korrespondent in New York.

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