Worum geht es?
Eine selbst entwickelte App hilft Schwimmtrainerinnen und -trainern, die Schwimmausbildung ihrer Gruppen zu koordinieren und zu verwalten. Die Anwendung geht auf die Idee eines Trainers aus der DLRG-Ortsgruppe Sarstedt in Niedersachsen zurück. Der ehrenamtlichen Arbeitskreis Informationstechnik der DLRG hat sie für Android und iOS weiterentwickelt. Die Trainer-App entlastet die Aktiven bei Verwaltungs- und Dokumentationsaufgaben und lässt ihnen mehr Zeit für ihr eigentliches Anliegen: Kindern das Schwimmen beizubringen, Jugendarbeit zu leisten und der Notfalleinsatz.
Wer macht's?
Die professionelle Softwareentwicklung erfolgt bei der DLRG durch ein Team von knapp 35 Freiwilligen, die Anwendungen für alle ca. 2.000 Gliederungen entwickeln und betreiben. In der Regel kommt der Impuls für eine neue Lösung von der Basis. Die Trainer-App ist dafür ein Beispiel.
Welchen Beitrag leistet das Projekt im Bereich Kultur/Soziales und zur Digitalisierung auf dem Land?
Viele Vereine stehen vor dem Problem, Trainerinnen und Trainer zu gewinnen und zu halten. Eine Rolle spielt auch die bürokratische Verwaltungsarbeit, die mit dem ehrenamtlichen Engagement verbunden ist. Digitale Lösungen wie die Trainer-App entlasten hierbei erheblich. Damit stärken sie auch Vereine im ländlichen Raum, die eine App-Entwicklung finanziell, technologisch und organisatorisch nicht umsetzen könnten.
Was ist das Besondere?
Die DLRG-Trainer-App wurde von Nutzern für Nutzer entwickelt und steht kostenlos zur Verfügung. 1,3 Mio. Anwesenheiten und hunderttausende Prüfungsleistungen wurden 2023 erfasst. Knapp 90 Prozent der Trainerinnen und Trainer würden die App weiterempfehlen.
Adresse: Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG), Im Niedernfeld 1-3, 31542 Bad Nenndorf
„Wir wollen Kindern das Schwimmen beibringen. Niemand wird DLRG-Mitglied, um Listen auszufüllen. Deswegen unterstützen wir die Arbeit unser Ehrenamtlichen am Beckenrand mit innovativen Software-Lösungen.“