Worum geht es?
Das Projekt "Rettungskette 5G" soll mit Hilfe der 5G-Mobilfunktechnik innovative Lösungen für eine Verbesserung von Kommunikation und Datenaustausch zwischen Ersthelfern, Rettungsdienst, Leitstelle und Klinik identifizieren. Dadurch können sich die einzelnen Akteure der Rettungskette - im Sinne der Patientenversorgung - optimal miteinander vernetzen.
Gleichzeitig soll das Projekt zu einer Entlastung der Zentralen Notaufnahmen beitragen und die Ressourceneffizienz von Rettungsdienst und Kliniken durch die Reduzierung von Verlegungsfahrten weiter optimieren. Um die Notfallreaktion effizienter zu gestalten, integriert das Projekt Augmented Reality, Künstliche Intelligenz und Ultraschall-Robotik. 5G schafft dabei eine regionenübergreifende Lösung. Hauptnutzer sind Rettungsdienste, Kliniken und Leitstellen.
Wer macht's?
Das Vorhaben wird vom Landratsamt Ostalbkreis als Konsortialführung geleitet und durch das Innovationsmanagement des ZTM unterstützt. Konsortialpartner mit Förderung sind die Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft, die Kliniken Ostalb gkAöR, das Deutsche Rote Kreuz - Kreisverband Aalen e.V., die FirstAED GmbH, die SYSTEM STOBEL GmbH & Co. KG, die medDV GmbH sowie die Inpixon GmbH. Als Technologiepartner für die 5G-Infrastruktur ist die Telefónica Germany GmbH & Co. OHG involviert. Weitere politische Partner runden das Team ab. Das Projekt wird durch die 5G-Umsetzungsförderung im Rahmen des 5G-Innovationsprogramms des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr seit Januar 2022 für 36 Monate gefördert.
Welchen Beitrag leistet das Projekt im Bereich Gesundheit und zur Digitalisierung auf dem Land?
Das 5G-Rettungskettenprojekt erforscht den Einsatz von 5G-Technologien in der gesamten Rettungskette und erprobt sie in der Notfallversorgung. Seit August 2024 befindet sich das Projekt in der Interventionsphase, die bis zum 31.10.2024 andauert. Nach einer längeren Einführungsphase und der Überführung in den Regelbetrieb konnten alle Komponenten der Rettungskette erfolgreich in Betrieb genommen werden. Im Ergebnis ist mit einer Verbesserung der Behandlungsqualität sowie einer Reduktion der Behandlungszeiten zu rechnen.
Was ist das Besondere?
Das Projekt soll die Patientenversorgung entlang der gesamten Rettungskette im Ostalbkreis verbessern. Dabei werden die derzeitigen Insellösungen im Notfall- und Rettungswesen zu einem ganzheitlichen Konzept vereint. Die Lösung soll regionenübergreifend transferierbar sein.
Adresse: Stuttgarter Straße 41, 73430 Aalen, Baden-Württemberg
„Das Projekt soll die technischen Möglichkeiten ausloten, um den Rettungsdienst noch besser zu machen. So schafft die Digitalisierung einen enorm wichtigen Mehrwert, sodass im Notfall die Rettung durch ein intensiveres Zusammenspiel von Rettungsdienst und Notaufnahme im Klinikum noch schneller und gezielter erfolgen kann. Bereits jetzt konnten wir durch das Projekt den Mobilfunkausbau vorantreiben. Zwei neue 5G-Mobilfunkmasten wurden im Projektgebiet errichtet und verbessern die Mobilfunkversorgung im Ostalbkreis erheblich. Im Ergebnis ist mit einer Verbesserung der Behandlungsqualität sowie einer Reduktion der Behandlungszeiten zu rechnen. Unser Engagement in diesem Projekt ist von großer Bedeutung, da wir durch die Digitalisierung einen entscheidenden Mehrwert schaffen und die Lebensrettung in kritischen Situationen optimieren können.“
Landrat Dr. Joachim Bläse, Landratsamt Ostalbkreis